Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben insgesamt etwa 1,5 Millionen Mädchen teilgenommen. Jährlich beteiligen sich Unternehmen und Organisationen mit rund 10.000 Veranstaltungen für Mädchen.

Auch am 23. April 2015 öffnete die Integrierte Leitstelle Traunstein wieder für zwei interessierte junge Mädchen ihre sonst „verschlossenen“ Pforten.  Die beiden Schülerinnen des Annette-Kolb-Gymnasiums Traunstein, Constanze und Anne, hatten einen ganzen Tag die Gelegenheit, hinter die Kulissen des Rettungsdienstes zu blicken.

Pünktlich um 8 Uhr in der Früh wurden sie vom ZRF-Geschäftsführer Josef Gschwendner und dem Leitstellenleiter Anton Groschack in der ILS Traunstein begrüßt. Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten, einer kurzen Vorstellung der technischen Ausstattung ging es dann gleich „zur Sache“. Gerade im Funkraum angekommen, wurde durch die Disponenten das Schlagwort „THL Chemie“ alarmiert. Bei einem Speditionsbetrieb im Landkreis Mühldorf kam es zu einem Zwischenfall mit einer Ladung Gefahrgut. Die Unterstützung durch  „TUIS“ – bis dato für die beiden Mädchen ein Fremdwort (Abkürzung für Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem), wurde so gleich anschaulich erklärt.

Bild-2Das „VEF“ Traunstein – Johannes Traunstein 98/1 – Fahrerin Katja Schmid nahm sich die Zeit für eine ausführliche Erklärung

Nach gut zwei Stunden Einführung und Erklärung in die Software „ELDIS III“, deren Möglichkeiten der Disposition und Alarmierung konnten die beiden Mädchen das „VEF“ (Verlegungs-Einsatz-Fahrzeug) aus Traunstein besichtigen. Die diensthabende Fahrerin Katja Schmid konnte noch rechtzeitig vor einem Einsatz das Fahrzeug vorstellen und die Fragen der Mädchen beantworten.

Im Anschluss ging es dann zum Dachlandeplatz und Hangar am Traunsteiner Klinikum, wo die Mädchen vom diensthabenden Hubschrauber-Piloten Tom Klahre den Rettungshubschrauber „Christoph 14“ gezeigt bekamen. Gerade rechtzeitig, denn nach einer kurzen Pause und Betankung ging es für die Crew von „Christoph 14“ wieder zum nächsten Einsatz.

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Im Klinikum Traunstein wurde noch kurz ein Abstecher in die verschiedenen Notfall-Aufnahmen gemacht, um den Ablauf einer Übergabe eines Notfallpatienten vom Hubschrauber-Landeplatz bis zum Schockraum zu zeigen. Nach einem kurzen Abstecher zum BRK-Kreisverband Traunstein, wo die Mädchen den Unterschied zwischen Krankentransportwagen und Rettungswagen erklärt bekamen, ging es wieder zurück in die Räumlichkeiten der Integrierten Leitstelle Traunstein. Dort verbrachten sie noch einige Zeit bei den diensthabenden Disponenten, die ihnen die Arbeitsweisen, Abfrage- und Dispositions-Schema erklärten.

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Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung des BRK Traunstein, des MHD Traunstein und der Besatzung vom „Christoph 14“ – von beiden Mädchen wurde der Tag „voll cool“ bezeichnet.