Der Blick und das Verständnis für die operative Basis leiden oftmals im Zeitalter zunehmender Arbeitsverdichtung und Projektarbeit in den Führungsstäben. Insbesondere in Betrieben der öffentlichen Daseinsvorsorge ist es jedoch wichtig, sich eben jenen demütigen Blick zu erhalten. In Zusammenarbeit mit dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst und den Durchführenden wurde deshalb ein Konzept entwickelt, um knapp 400 Mitarbeiter des Rettungsdienstes im Bereich „Leitstelle“ zu schulen. Die Maßnahme besteht aus einer

– Schulungsveranstaltung (2 Std.) am Standort (Altötting, Waldkraiburg, Ainring und Traunstein) sowie
– einer Hospitation (4 Std.) in der ILS Traunstein.

Bisher wurden 11 von insgesamt 19 Schulungsterminen vor Ort durchgeführt. Hier wird darauf geachtet, dass seitens der ILS der Unterricht stets von 1 Person aus der Führung als auch von 1 Mitarbeiter aus der Disposition gehalten wird.

Mit retrospektiven Blick auf die bisher durchgeführten Termine zeigt sich ein ungeheuer hoher Benefit für beide Parteien. Durch viele angeregte (aber stets sachliche) Diskussionen konnten zahlreiche Missverständnisse beseitigt, aber auch Optimierungen in der gegenseitigen Zusammenarbeit erarbeitet werden.

Bereits jetzt zeigt sich, dass diese Schulungsmaßnahme die beiderseitige Empathie, das Verständnis und letztendlich die Zusammenarbeit beider Organisationen nochmals verbessern wird.