Im Rahmen eines gemeinsamen Pressetermins nahmen die Vertreter der Integrierten Leitstelle (ILS) Traunstein, sowie der Landkreise Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf a. Inn und Traunstein das modulare Warnsystems (MoWAS) in Betrieb.

Das Smartphone mit seinen schier unbegrenzten technischen Möglichkeiten ist mittlerweile für die meisten Menschen ein ständiger Begleiter. Die Nutzerzahl in Deutschland wächst seit Jahren beständig. So nutzen laut einer aktuellen Statistik im Jahr 2018 bereits rund 57 Millionen Personen in Deutschland ein Smartphone.

Die Warnung und Information der Bevölkerung bei Gefahrensituationen bzw. Unglücksfällen (z. B. Gefahren durch Unwetterereignisse, großflächige Waldbrände, Blitzeis, oder auch regionale Unterrichtsausfälle) erfolgt durch die zuständigen Katastrophenschutzbehörden. Im Zuständigkeitsbereich der Integrierten Leitstelle Traunstein sind das die Landratsämter Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf a. Inn und Traunstein. Das Ziel dabei ist es, die Bevölkerung bedarfsgerecht, rechtzeitig, flächendeckend und mit hohem Zielerreichungsgrad vor bestehenden Gefahren zu warnen und Handlungsempfehlungen zu geben. Neben den altbekannten Warnmöglichkeiten mittels Sirenen, Lautsprecherfahrzeugen, Radio- und Fernsehdurchsagen, stehen zwischenzeitlich auch verschiedene Warn-Apps wie NINA, KATWARN, BIWAPP zur Verfügung, die den Empfang von Warnungen und Sicherheitsinformationen auf dem Smartphone ermöglichen.

Durch die Inbetriebnahme der Plattform MoWaS (modulares Warnsystem des Bundes) können nun die Katastrophenschutzbehörden sowie die Integrierte Leitstelle alle genannten Warn-Apps zentral ansteuern.

Was bedeutet das für die Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf a. Inn und Traunstein? Sobald eine der vier Katastrophenschutzbehörden bzw. die ILS Traunstein eine Warnung über die MoWaS Plattform aussendet, werden die Informationen auf der Smartphone-App empfangen und angezeigt. Die Fachleute sind davon überzeugt, dass dadurch eine größtmögliche Streuung und Wirkung erzielt werden kann und empfehlen deshalb, eine Warn-App (z. B. NINA, KATWARN, BIWAPP), welche in den bekannten App-Stores kostenlos zum Download zur Verfügung stehen, auf dem Smartphone einzurichten.

Mit Einführung dieses neuen Systems kann ein deutlicher Zugewinn im Informationsmanagement der Katastrophenschutzbehörden und damit in der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf a. Inn und Traunstein erreicht werden.

Bild: von links nach rechts: Christian Aschauer Landratsamt Berchtesgadener Land, Andrea Bernauer Landratsamt Traunstein, Anton Groschack ILS Traunstein, Bernhard Weber LRA Altötting, Klaus Braun Landratsamt Mühldorf a. Inn